Allein, zu zweit oder in der Gruppe – Welche Motorradtour passt zu dir?
Motorradfahren, das ist Freiheit pur! Der Wind pfeift um deinen Helm, die Straße gehört dir, und der ganze Alltagsstress bleibt einfach mal links liegen. Aber eine Frage taucht immer wieder auf: Alleine losfahren, einen Kumpel oder eine Sozia mitnehmen, oder doch lieber mit der ganzen Truppe eine Tour planen? Jede Option hat ihren ganz eigenen Reiz – und natürlich auch so ihre Tücken. Checken wir mal, wo die Unterschiede liegen, was die Vor- und Nachteile sind und für wen welche Tour am besten passt.
Alleine unterwegs – Maximale Freiheit
Allein auf Tour gehen, das hat etwas Besonderes. Kein Warten auf andere, keine Routen-Diskussionen – du bist der Boss und bestimmst, wo es langgeht. Du ziehst dein eigenes Tempo durch, machst Pausen, wann du willst, und biegst spontan ab, wenn dich eine Abzweigung anlacht. Das ist ein unschlagbares Gefühl von Unabhängigkeit, denn es gilt: Deine Tour, deine Regeln. Spontane Änderungen sind kein Problem, du fährst so, wie es dir gefällt und für dich gut anfühlt. Dabei bist du absolut flexibel und hast kein Gebrabbel im Helm, keine Ablenkungen, nur du und dein Motorrad.
Allerdings hast du auch kein Backup. Wenn was passiert, bist du eventuell auf dich allein gestellt. Es ist niemand zum quatschen da, was auf langen Touren ganz schön öde werden kann. Und du kannst mit niemanden die besten Augenblicke teilen. Sehr wahrscheinlich bleiben auch alle Kosten an dir hängen: Tanken, Maut, Hotelzimmer – alles geht auf deine Kappe.
Zu zweit unterwegs – Gemeinsam Kurven kratzen
Eine Tour zu zweit kann Spaß machen – egal ob mit Beifahrer oder auf zwei Maschinen. Wenn du eine Sozia oder einen Sozius dabeihast, teilst du die Fahrt mit jemandem, der sich entspannt zurücklehnen kann. Fährst du mit einem zweiten Fahrer, bleibt die Unabhängigkeit weitestgehend erhalten, aber du hast trotzdem Gesellschaft. Dadurch sind schöne Momente doppelt so geil, da man sie zusammen erlebt. Bei einer Panne oder einem Unfall ist sofort jemand zur Stelle und auch Pausen machen mehr Spaß, und du hast immer jemanden zum Plaudern. Je nachdem wie gut ihr euch kennt, könnt ihr die Kosten für Hotel, Sprit oder Snacks teilen – oft wird es dadurch günstiger. Bist du ein unerfahrener Fahrer und hast den richtigen Mitfahrer auf deiner Tour, kannst du von ihm profitieren.
Allerdings müsst ihr beide auch Kompromisse schließen können. Route, Pausen, Fahrweise – da müsst ihr euch einigen. Wenn einer langsamer oder unsicherer ist, muss der andere Rücksicht nehmen und, nicht vergessen, wer hinten drauf sitzt, hat es oft unbequemer. So entstehen möglicherweise echte Stimmungskiller und eines ist klar: Streit oder schlechte Laune können die ganze Tour vermiesen.
In der Gruppe – Mehr Bikes, mehr Action
Eine Gruppenausfahrt ist ein echtes Highlight. Gemeinsam durch die Kurven fliegen, an geilen Aussichtspunkten halten und abends zusammen den Tag Revue passieren lassen. Aber, je größer die Gruppe, desto schwieriger wird es oft mit der Abstimmung. In der Gruppe fährt man nicht immer so, wie man will und bis alle getankt, gefuttert oder Fotos gemacht haben, vergeht viel Zeit. Unterschiedliche Fahrstile, Meinungen zur Route oder Pausen können für Stress sorgen und durch Unachtsamkeit oder Missverständnisse kann es schneller gefährlich werden.
Und trotzdem: Motorradfahren verbindet, und in der Gruppe ist das Feeling noch besser. Gruppenfahrten sind lustig und es gibt immer was zu lachen. Dabei kann man von erfahrenen Mitstreitern lernen und sich verbessern. Ein weiterer Vorteil: Wenn etwas passiert, ist immer jemand da, der helfen kann.
Welche Tour passt zu dir?
Am Ende kommt’s ganz drauf an, was du von deiner Motorradtour erwartest. Liebst du die absolute Freiheit und entscheidest am liebsten spontan, dann ist eine Solotour genau dein Ding. Bist du dagegen gern in Gesellschaft, möchtest aber trotzdem eine gewisse Unabhängigkeit behalten, dann bist du im Duo bestens unterwegs, egal ob mit Sozius oder auf zwei Bikes. Steht für dich das Gemeinschaftsgefühl an erster Stelle und hast du Spaß daran, mit anderen Bikern unterwegs zu sein, dann ist eine Gruppenfahrt genau das Richtige. Aber egal, für welche Art von Tour du dich entscheidest – das Wichtigste ist, dass du dich auf dem Motorrad wohlfühlst und die Tour genießt.
Solo, Duo oder Gruppe – was ist deine liebste Art zu fahren und warum? Erzähl es mir in den Kommentaren!
#ownedmiles
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